© Ernst Reichenfelser

OEMG best practice-Exkursion ins Sammlungs- und Forschungszentrum (SFZ) in Hall in Tirol

Termin: 1. Juli 2025
Ort: Sammlungs- und Forschungszentrum (SFZ) in Hall in Tirol
Veranstalter: Österreichisches Museumsgütesiegel

Anmeldungen bis 24.06.2025 unter info@museumsguetesiegel.at
Achtung: Es gibt nur Platz für ca. 15 Teilnehmer:innen

Die best practice-Exkursion ins SFZ in Hall in Tirol bietet Kolleg*innen aus kleineren Museen
fundierte Einblicke in zeitgemäße Methoden des Sammlungsmanagements, der Depotverwaltung
sowie der präventiven Konservierung und Restaurierung. Der Schwerpunkt liegt
auf praktischen, kostengünstigen und leicht umsetzbaren Lösungen, die direkt in den
Arbeitsalltag integriert werden können.

Durch den Besuch können die Museumskolleg*innen direkt erleben, wie die Umsetzung der
OEMG-Kriterien in der Praxis aussehen und welche Vorteile dies für die Museumsarbeit
bringt. Ziel ist es, den Teilnehmenden nicht nur konkrete Handlungsansätze zu vermitteln,
sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Qualitätsstandards im Museumswesen
zu schärfen. Die Exkursion soll inspirieren und motivieren, die eigenen Arbeitsprozesse
schrittweise zu optimieren und weiterzuentwickeln. Durch den Austausch mit
Fachkolleg:innen und die Vorstellung bewährter Praktiken werden die Teilnehmenden
befähigt, ihre Depotarbeit und Restaurierungspraktiken nachhaltig zu verbessern.

Das Sammlungs- und Forschungszentrum (SFZ) in Hall in Tirol
Das SFZ in Hall in Tirol ist eines der beeindruckendsten Museumsdepots in Österreich.
Es wurde 2017 eröffnet und beherbergt mehrere Millionen Objekte aus Kunst, Kultur und
Naturwissenschaften der Tiroler Landesmuseen auf einer Depotfläche von 7.783m². Etwa 40
Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche arbeiten hier an der Konservierung, Restaurierung und
Erforschung der Objekte, zudem rund 15 Personen in der Organisation und Administration.
Das SFZ repräsentiert somit nicht nur einen der größten regionalen Sammlungsbestände
Österreichs, sondern ist auch ein Zentrum für Forschung und Bewahrung des kulturellen
Erbes Tirols sowie ein best practice-Beispiel österreichischer Museumsarbeit.

Schwerpunkte der Exkursion

  1. Einfaches Sammlungsmanagement und Depotverwaltung
    Demonstration einfacher, aber effektiver Lagerungssysteme
    Tipps zur Optimierung vorhandener Räumlichkeiten
  2. Grundlagen der präventiven Konservierung und Restaurierung
    Beispiele präventiver Konservierungsmaßnahmen für kleine Budgets
    Vorstellung alltäglicher Werkzeuge und Materialien zur Objektpflege

Follow up
Ein Follow up-Webinar via zoom (ca. 1h) wird circa zwei Monate nach der Exkursion
angeboten, um die praktische Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse zu diskutieren
und offene bzw. entstandene Fragen zu klären.

Ziel und erwarteter Output
Durch die Besichtigung dieses best practice-Beispiels erhalten die Teilnehmenden konkrete
Anregungen, wie sie die geforderten Standards in ihren eigenen Institutionen schrittweise
implementieren können. Was die Teilnehmer*innen mitnehmen können:

  • direkte Erfahrung mit der praktischen Umsetzung der OEMG-Kriterien
  • Veranschaulichung der Vorteile qualitativ hochwertiger Museumsarbeit
  • Inspiration für die Optimierung eigener Arbeitsprozesse
  • Grundverständnis moderner Depotkonzepte
  • Kenntnis einfacher präventiver Konservierungsmaßnahmen
  • Einblick in kostengünstige Methoden des Sammlungsmanagements
  • Praktische Tipps zur Optimierung der eigenen Museumspraxis
  • Erfahrungsaustausch unter Fachkollegen
  • Aufbau eines Netzwerks für gegenseitige Unterstützung


Ablauf (Stand 30.04.2025)

09:30 Uhr: Begrüßung und kleiner Rundgang im SFZ

10:30 Uhr: Was bedeutet Sammlungsmanagement?

  • Ankommen & Kaffee im Aufenthaltsraum
  • Registrar und Depotverwaltung
  • Führung durch ausgewählte Depotbereiche
  • Präsentation verschiedener Lagerungsmöglichkeiten
  • praktische Tipps zur Objekthandhabung
  • kreative Lösungen für Platzprobleme im Depot


12:30 Uhr: Mittagspause mit Networking-Möglichkeit (im SFZ)

13:30 Uhr: Einblicke in Restaurierungswerkstätten

  • Führung durch die Ateliers und Vorstellung typischer Abläufe
  • Diskussion häufiger Probleme und Lösungsansätze


15:00 Uhr: Abschlussdiskussion und Erfahrungsaustausch

  • gemeinsame Reflexion der gewonnenen Erkenntnisse
  • Diskussion spezifischer Herausforderungen der Teilnehmer:innen
  • Diskussion über Anwendungsmöglichkeiten in den eigenen Institutionen


16:00 Uhr: Ende der Veranstaltung