Statement zur aktuellen kulturpolitischen Lage in der Steiermark
Investitionen in die Museumslandschaft rechnen sich nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch.
Während der COVID-19-Pandemie wurde die gesellschaftliche Bedeutung von Museen für Bildung, Kultur und mentale Gesundheit intensiv diskutiert und hervorgehoben. Über Fachkreise hinaus zeigte sich, dass Museen nicht nur Wissen bewahren, sondern auch als soziale Anker fungieren. Die neue internationale Museumsdefinition unterstreicht die Rolle von Museen als zentrale Orte des Dialogs und der Begegnung – essenziell für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, insbesondere in Krisenzeiten. Als Steirischer Museumsverband setzen wir uns seit Jahren dafür ein, die rund 330 steirischen Museen und Sammlungen in dieser wichtigen Funktion zu stärken und weiterzuentwickeln. Für diese zentrale Aufgabe benötigt es neben dem richtigen Knowhow auch langfristig die nötigen finanziellen Mittel. Durch eine verlässliche und angemessene Förderung können Museen in Personal, Infrastruktur und (digitale) Angebote investieren, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden.
Eine >> Studie aus dem Jahr 2019 vom Museumsbund Österreich in Zusammenarbeit mit der ICG Integrated Consulting Group hat aufgezeigt, dass jeder von der öffentlichen Hand in österreichische Museen investierte Euro eine Wertschöpfung von 1,80 Euro generiert. Diese Analyse hat ebenfalls ergeben, dass Museen rund 7.700 Arbeitsplätze sichern und einen wesentlichen Beitrag zum Tourismus leisten, dessen Wertschöpfung auf etwa 1,775 Mrd. Euro geschätzt wird.
20.03.2025
#kulturlandretten #brauchenwir