Die unerhörten Dinge: Provenienzforschung als Erinnerungsspiel

Eine ungewöhnliche Art, sich mit Provenienzforschung auseinanderzusetzen – innerhalb von Museumsteams und mit Besucher*innen
Spielen, erinnern, erzählen
Gestaltet wie ein Memory von der Künstlerin Helene Thümmel, lädt das Spiel dazu ein, sich spielerisch mit NS-Raub, Provenienz und Restitution auseinanderzusetzen – allein, zu zweit oder in der Gruppe. Zwölf Kartenpaare erzählen von geraubten Alltags- und Kunstgegenständen aus ehemals jüdischem Besitz im Ausseerland und geben Einblicke in Schicksale und Besitzverhältnisse bis heute.
Das Spiel zeigt auch, was Provenienzforschung leisten kann, und regt mit offenen Fragen zum Weiterdenken an.
Begleitheft
In knapper Form erzählen die beiden Wissenschaftlerinnen Birgit Johler und Monika Löscher die Geschichten zu den Objekten, geben eine thematische Einführung und wertvolle Literaturhinweise.
Nutzen für Museen
Das Erinnerungsspiel eignet sich als leicht zugängliches Vermittlungsangebot für Ausstellungen, Begleitprogramme oder museumspädagogische Formate.
- Es macht komplexe historische Themen anschaulich und greifbar.
- Es fördert Gesprächsanlässe innerhalb von Museumsteams oder mit Besucher*innen aller Altersgruppen.
- Es kann flexibel eingesetzt werden – in Führungen, Workshops, als Station im Ausstellungsraum oder in Kooperation mit Schulen.
- Es unterstützt Museen dabei, Provenienzforschung sichtbar zu machen und mit aktuellen Fragen von Erinnerungskultur zu verbinden.
- Es ist möglich, eine Theaterperformance zum Spiel/Thema zu buchen.
Bestellung
Das Spiel ist – solange der Vorrat reicht – im MUSIS-Büro erhältlich (bitte die Öffnungszeiten beachten).
Wenn Sie das Spiel bestellen wollen, füllen Sie bitte das Bestellformular am Ende der Seite aus.
Kosten
Das Erinnerungsspiel samt Begleitheft ist kostenlos.
Für MUSIS-Mitglieder sind Spiel und Zusendung kostenlos.
Museen, Vereine, Bibliotheken und Gemeinden zahlen lediglich eine Versandpauschale.
Als Ergänzung: Theaterperformance
Das Spiel geht auf eine Theaterperformance und ein Projekt zurück, die im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 entwickelt wurden. In einer fiktiven Radiosendung erzählen Performerinnen von Objekten, die während der NS-Zeit geraubt wurden. Die Theaterperformance kann man buchen. Einen Link zur Dokumation des Projekts und für die Buchung der Theaterperformance gibt auf der Website des Theaters im Bahnhof.
Impressum
Theater im Bahnhof mit Birgit Johler und Monika Löscher (Hg.): Die unerhörten Dinge. Ein Erinnerungsspiel
ISBN 978-3-200-09924-1
Nähere Informationen zu Spiel und Performance
Prof.in Dr.in Birgit Johler | birgit.johler@museum-joanneum.at
Dr.in Monika Löscher, Monika.Loescher@khm.at
Das Spiel wurde gefördert von
Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus | Zukunftsfonds der Republik Österreich | Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport – Kommission für Provenienzforschung